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Teilabsage ist Bärendienst für die Rassegeflügelzucht

Teilabsage ist Bärendienst für die Rassegeflügelzucht

Die über Landesgrenzen bekannte Landesverbandsschau der Rassegeflügelzüchter Thüringens mit angeschlossener 105. Nationalen Bundessiegerschau wird ab heute bis Sonntag auf der Erfurter Messe stattfinden und Treffpunkt für Freunde und Interessierte der Rassegeflügelzucht sein. Nach Informationen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Thüringens habe der für die Ausstellung zuständige Amtstierarzt angeordnet, dass sämtliches Hühnergeflügel, Großgeflügel und Japanische Legewachteln für die Ausstellung nun doch virologisch auf HPAI-Viren (Hochpathogene Aviäre Influenza Geflügelpest oder auch Vogelgrippe genannt) untersucht werden muss. „Ich bedauere diese Teilabsage der 105. Nationalen Bundessiegerschau der Rassegeflügelzucht“ zeigt sich die Sonneberger Landtagsabgeordnete Beate Meißner enttäuscht.

Nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums (TMASGFF) habe sich die Geflügelpestsituation seit Mitte November 2023 in Deutschland immer mehr zugespitzt, so dass die virologische Untersuchung vor Geflügelausstellungen nun notwendig sei. Um die daraus für Aussteller und Veranstalter folgenden Risiken und Kosten möglichst zu begrenzen, habe sich die Ausstellungsleitung entschlossen, die 105. Nationale Bundessiegerschau auf Tauben und Wassergeflügel zu reduzieren. Beate Meißner hat dafür wenig Verständnis: „Ich habe den Eindruck, dass die Landesregierung hier ihren Ermessensspielraum nicht ausnutzt. Ohne das Risiko des Eintrags und der Aus- und Weiterverbreitung der Vogelgrippeviren zu unterschätzen, würde ich mir mehr Fingerspitzengefühl der Veterinärverwaltung wünschen“. Eine kürzlich in Föritztal im Landkreis Sonneberg durchgeführte Kreisschau beweise, dass es einen Weg gebe, wenn man ihn wolle.

Für die Aussteller sei es kaum leistbar, die geforderten Untersuchungen in der kurzen Frist durchzuführen und die entsprechenden Nachweise zu erbringen. Der Rassegeflügelzucht wird so ein Bärendienst erwiesen. „Die Tradition und das Kulturerbe der Rassegeflügelzucht drohen auf diese Art und Weise auszusterben. Thüringen präsentiert sich damit als schwieriger Gastgeber. Es darf nicht verwundern, wenn Rassegeflügelzüchter aus ganz Deutschland Thüringen künftig meiden“ so die Politikerin abschließend.

Meißner für grundlegende Wende in der Flüchtlingspolitik

Meißner für grundlegende Wende in der Flüchtlingspolitik

Die lokale CDU-Landtagsabgeordnete Beate Meißner hat im Thüringer Landtag mit ihrer Fraktion ein Gesetz zur Bündelung der Kompetenzen in der Migrationspolitik eingebracht. „Die Städte und Gemeinden im Landkreis Sonneberg stehen seit Monaten vor erheblichen Herausforderungen. Die links-grüne Ramelow-Regierung agiert bei der Migration aber planlos und überfordert. Thüringen muss endlich umsteuern, es braucht eine grundlegende Wende in der Flüchtlingspolitik“, erklärt dazu die Sonnebergerin. Ihre Fraktion schlägt für die Neuordnung die Schaffung einer Zentralen Ausländerbehörde unter dem Dach des Landesverwaltungsamtes und die Etablierung von Aufnahme- und Rückführungszentren vor. Der Vorschlag ist in den Migrationsausschuss überwiesen worden, wo er weiter beraten wird und in dem Beate Meißner auch Mitglied ist. „Rot-Rot-Grün ist verantwortlich für das chaotische Flüchtlingsmanagement und die menschenunwürdigen Zustände in den Einrichtungen. Die Ramelow-Koalition steht für eine vollkommen gescheiterte Flüchtlingspolitik.“

Bildrecht: Carl-Heinz Zitzmann


Die Zentrale Ausländerbehörde soll ihr zufolge Aufgaben wie die Passersatzbeschaffung oder das beschleunigte Fachkräfteverfahren übernehmen. Außerdem soll die Behörde das Aufnahme- und Rückführungsmanagement übernehmen. Über die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl soll so schneller umverteilt werden. Wer geringe Bleibeperspektiven hat, soll in Thüringer Zentren für Aufnahme und Rückführung (TZAR) gebracht werden, statt in Landkreisen und Gemeinden verteilt zu werden. Beate Meißner: „Es muss sich etwas ändern. Mit dem Vorschlag entlasten wir den Landkreis Sonneberg.“

Auszeichnung für Ehrenamtliche aus dem Landkreis Sonneberg

Auszeichnung für Ehrenamtliche aus dem Landkreis Sonneberg

Bereits zum 18. Mal hat die CDU-Landtagsfraktion am vergangenen Mittwoch Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Freistaat mit einem großen Festakt für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Die 45 Preisträger wurden diesmal im Plenarsaal des Thüringer Landtags feierlich für ihr Wirken zum Wohle der Gesellschaft geehrt.

Aus dem südlichen Landkreis Sonneberg hatte die CDU-Abgeordnete Beate Meißner Birgit Gundermann und Sebastian Mehlig nach Erfurt eingeladen. „Ich freue mich, dass wir in unserer Region so viele engagierte Menschen haben, die sich mit voller Kraft und großer Leidenschaft für ihre Heimat einsetzen. Daher fiel mir auch in diesem Jahr die Auswahl nicht leicht“, sagte die Sonneberger Landtagsabgeordnete. 

Mit der Preisverleihung flankieren Beate Meißner und die CDU-Fraktion ihren kontinuierlichen Einsatz für bessere Bedingungen im Ehrenamt. So fordert die CDU beispielsweise die Befreiung von Vereinen bei der Gema-Gebühr für Veranstaltungen, die Anrechnung von ehrenamtlichem Engagement bei der Studienplatzvergabe sowie die Einführung einer Ehrenamts-Card mit Vergünstigungen in öffentlichen Einrichtungen.

Laudatio Sebastian Mehlig 

Tief verwurzelt in seiner Dorfgemeinde, pflicht- und traditionsbewusst, ein Mann, der nicht lange fragt, sondern anpackt und für das Ehrenamt brennt. Dafür steht das Hasenthaler Urgestein Sebastian Mehlig. Er ist Mitglied in vielen Vereinen, bringt sich überall mit frischen Ideen ein und begeistert auch andere mitzumachen, etwas voranzubringen. Außerdem arbeitet er seit 2014 aktiv im Ortsteilrat, immer das Wohl der Gemeinschaft im Blick behaltend. Unter seiner Regie entstand 1999 der Kirmes- und Trachtenverein Hasenthal, auch war er viele Jahre Mitherausgeber des Oberlandkuriers, sozusagen das Amtsblatt des Dorfes. Auch sein starkes bürgerschaftliches Engagement zum Erhalt der Grundschule ist vielen Bewohnern im Ort im Gedächtnis geblieben. Kurzum ist Herr Mehlig eine tragende Säule in der Dorfgemeinschaft. Auf ihn ist Verlass, er gibt nicht so schnell auf, agiert umsichtig aber auch willensstark. Ein Mann der Tat, wie ihn die Gesellschaft braucht!

Laudatio Birgit Gundermann

Als Gründungsmitglied ihres Vereins „Fit und Gesund Föritz“ kann Birgit Gundermann aus Föritztal bereits auf eine 30jährige Vereinsgeschichte zurückblicken. Seit dem ist sie auch Vorsitzende des Vereins und ließ sich nie von kleinen Rückschlägen abschrecken.

Das Vereinsleben attraktiv und vielseitig zu gestalten, ist Frau Gundermann sehr wichtig, das Wohlbefinden der Vereinsmitglieder oberste Maxime. Und der Vereinsname ist Programm. Dabei kommt nicht nur Alltägliches auf den Bewegungsplan. Auch besondere Sportarten, wie Aroha, Yoga oder Kantaera werden hier angeboten. Neben Wochenendwanderungen, Fahrradtouren, oder auch Stammtischen steht hier jeden Mittwoch Geselligkeit und Abwechslung auf dem Programm und das seit über 30 Jahren. Bei den Gesundheitssporttagen des Kreissportbundes ist Frau Gundermann ebenso engagiert und immer ansprechbar. Eine Ehrenamtlerin durch und durch.

Lokale Ärzteschaft trifft Politik

Lokale Ärzteschaft trifft Politik

Der Ärztemangel auf dem Land ist ein ernsthaftes Problem, welches auch zunehmend den Landkreis Sonneberg betrifft. Die Augen vor der schwierigen aktuellen Situation nicht zu verschließen und in einen konstruktiven Austausch zu gehen, war Anlass für die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Meißner und den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Thüringer Landtag, Herrn Prof. Dr. Mario Voigt für ein Treffen mit der lokalen Ärzteschaft im südlichen Landkreis Sonneberg. 

Ein offenes Gesprächsangebot der beiden Politiker an die ca. 30 anwesenden Ärzte und Zahnärzte sollte es sein, mit dem Ziel gemeinsam Lösungen auf dem schwierigen Feld der Gesundheitsversorgung zu erarbeiten, aber auch aus Sicht der CDU-Fraktion vorzustellen, was bereits auf den Weg gebracht wurde und was noch getan werden muss. „Wir möchten Betroffene zu Beteiligten machen. Sie sind jeden Tag am Menschen dran, wissen was im Gesundheitssystem funktioniert und was nicht. Letztendlich sitzen wir alle im selben Boot und sollten gemeinsam an einer schnell umsetzbaren Lösungen arbeiten!“, so Prof. Dr. Mario Voigts einleitende Worte. 

Dr. Fred Eichhorn brachte auf den Punkt, welche Sorgen die Ärzteschaft im ambulanten Bereich hat. „Es geht eben nicht nur um Kliniken, sondern auch um die Versorgung der Patienten vor Ort. In meiner Praxis stehen die Menschen Schlange, kein Zustand den sich ein Arzt für sich, seine Patienten und Mitarbeiter wünscht. Die leistungsfeindlichen Regressverfahren der Krankenkassen an uns Ärzte und die Budgetierung müssen endlich aufhören, sie entsprechen nicht mehr der Realität. Projekte wie der sogenannte Gesundheitskiosk schaffen eine unnütze Zwischenebene, die jede Menge Geld kostet und keine Abhilfe schafft. Vielmehr gilt es vorhandene Ressourcen zu nutzen.“ 

Es bedarf daher dringender Änderungen auf Bundesebene. Aber auch auf Landesebene sei ein Umsteuern verschlafen worden, ärgert sich Beate Meißner, die Mitglied im Gesundheitsausschuss in Erfurt ist. „Es hat lange gedauert, bis mehr Studienplätze geschaffen wurden, der Thüringer Krankenhausplan lässt weiter auf sich warten und auch die vom Thüringer Landtag auf Initiative der CDU im Jahr 2020 beschlossene Landarztquote wurde erst 3 Jahre später durch die rot-rot-grüne Landesregierung in einen Gesetzentwurf gegossen. Wir dürfen daher nicht warten, bis die großen Räder gedreht werden, sondern müssen vor Ort zusammenarbeiten, um kurz- und langfristige Lösungen zu schaffen.“ Hier müsse man kreativer werden, denn andere Kommunen seien uns da schon um einiges voraus. So schlug sie beispielsweise vor, in die Schulen des Landkreises zu gehen, um frühzeitig potentielle Medizinstudenten auszumachen, die bereits in der Region verwurzelt sind. Chefarzt Dr. Marcus Thieme regte an, diese dann mit einer finanziellen Unterstützung während des Studiums für eine spätere Niederlassung bzw. Tätigkeit in ihrer Heimat zu gewinnen. Meißner verwies in diesem Zusammenhang auf den aktuell vorliegenden Antrag der CDU-Kreistagsfraktion, ein Stipendienprogramm für den Medizinernachwuchs im Landkreis Sonneberg ähnlich wie im Landkreis Schmalkalden-Meiningen zu erarbeiten.

Angesprochen wurde auch der zunehmende Fachkräftemangel in den Arztpraxen. Die Abwanderung von qualifiziertem Personal an Kliniken, Versicherungen aber auch deren Wechsel in andere nicht so stressige Berufe mache den Medizinern Sorge. Wie Dr. Christian Franke berichtete, komme hinzu, dass die Praxisteams immer wieder zu Unrecht unter Druck geraten: „Wenn die Wartezeiten für Patienten länger werden oder ihre Erwartungen nicht erfüllt werden können, führt das zu Stresssituationen, denen die Arzthelferinnen und –helfer zusätzlich ausgesetzt werden – ohne, dass sie etwas dafür können“. Zusammenfassend lautet der Appell der Ärzte an die Politik: Absenkung des Numerus clausus, Entbudgetierung für alle Fachgruppen, Abschaffung des Quartalbezugs bei Langzeitmedikation, bessere Bezahlung der Leistungen der hochqualifizierten Med. Fachangestellten durch die Kassen, die den Arzt im hohen Maße entlasten. Zudem müsse auch die Situation der Zahnmediziner mehr Beachtung finden.

Beate Meißner und Mario Voigt sprachen den anwesenden Medizinern ihren Dank für die offenen Worte aus und versicherten nicht nur das Interesse an den vorherrschenden Problemen zu haben, sondern auch den Willen, diese gemeinsam zu lösen. „Ich weiß um die zunehmende Arbeitsbelastung der Ärzte und Ihrer Teams, aber die Patienten im Landkreis Sonneberg brauchen Sie. Dafür haben Sie meine vollste Unterstützung – auf kommunaler und landespolitischer Ebene“ bekräftigte die Sonneberger Wahlkreisabgeordnete abschließend.