Autor: tony

Meißner kritisiert geplanten Kahlschlag bei Sozialkundeunterricht

An den Gymnasien im Landkreis Sonneberg soll künftig in der 10. Klasse das Fach Sozialkunde nicht mehr verpflichtend, sondern nur als Wahloption unterrichtet werden.
An den Gymnasien im Landkreis Sonneberg soll künftig in der 10. Klasse das Fach Sozialkunde nicht mehr verpflichtend, sondern nur als Wahloption unterrichtet werden.

An den Gymnasien im Landkreis Sonneberg soll künftig in der 10. Klasse das Fach Sozialkunde nicht mehr verpflichtend, sondern nur als Wahloption unterrichtet werden. Gleiches plant Thüringens Bildungsminister Holter für die Fächer Geografie und Wirtschaft/Recht. Auf das Bekanntwerden dieser Pläne der rot-rot-grünen Landesregierung hat die CDU-Abgeordnete Beate Meißner mit scharfer Kritik und einer aktuellen Stunde im Thüringer Landtag reagiert. „Demokratie braucht politisch mündige Bürger. Deshalb brauchen unsere Schüler auch mehr politische und gesellschaftliche Bildung, und nicht weniger“, sagte Meißner. Wenn sich die Schüler im Landkreis Sonneberg künftig zwischen den Fächern Sozialkunde, Wirtschaft/Recht und Geografie entscheiden müssten, komme das einem Kahlschlag bei der politischen und gesellschaftlichen Bildung gleich. „Angesichts extremer Meinungen und Wahlentscheidungen, Demokratieverdrossenheit, polarisierter Debatten und Fake News ist es heute wichtiger denn je, das Verständnis von Schülern für politische Prozesse, Argumentationen und Mitwirkungsmöglichkeiten zu fördern. Die Pläne der Ramelow-Regierung dürfen deshalb niemals umgesetzt werden“, machte die Sonneberger Wahlkreisabgeordnete deutlich.

Ehrenamtlich organisierten Vereinen GEMA-Gebühren erlassen

Ehrenamtlich organisierten Vereinen GEMA-Gebühren erlassen

Die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Meißner will die Vereine im Landkreis Sonneberg von den GEMA-Gebühren befreien. Einen entsprechenden Antrag hat sie jetzt gemeinsam mit ihrer Fraktion im Thüringer Landtag eingebracht. „Die GEMA-Gebühren und ihre bürokratische Abwicklung stellen eine große Belastung für viele ehrenamtlich organisierte Vereine im Landkreis Sonneberg dar“, begründete Meißner ihre Initiative. So sollen nach ihrem Willen ehrenamtlich geführte, gemeinnützige Organisationen, Vereine und Einrichtungen künftig für ihre nicht-kommerziellen Veranstaltungen keine GEMA-Gebühren mehr bezahlen. Stattdessen soll das Land Thüringen die anfallenden Kosten übernehmen. Eine ähnliche Regelung gibt es bereits in Bayern. „Wir wollen die Urhebervergütung für die musikalische Begleitung von Vereinsfesten und ähnlichen Veranstaltungen pauschal mit einer Ehrenamtsflatrate abwickeln. Ähnlich konnten das bereits große Dachorganisationen mit GEMA-Pauschalverträgen für ihre Mitgliedsverbände regeln“, erklärte Meißner. „Es kann nicht sein, dass kleine Vereine selbst bei Benefizaktionen kräftig zur Kasse gebeten werden. Deshalb haben wir einen Antrag auf den Weg gebracht, um unsere engagierten Ehrenamtlichen von den GEMA-Gebühren und dem damit verbundenen Verwaltungsaufwand zu entlasten“, so die Sonneberger Wahlkreisabgeordnete weiter. Die Initiative sei ein wichtiger Schritt für das Vereinsleben und das Ehrenamt auch in unserem Heimatlandkreis, ist Meißner überzeugt.

CDU-Abgeordnete besuchen Traditionsunternehmen SOMSO

CDU-Abgeordnete besuchen Traditionsunternehmen SOMSO

Wer kennt sie nicht die Biologiemodelle des Familienunternehmens SOMSO aus Sonneberg. Bewusst oder unbewusst hat jeder Mann, jede Frau, jedes Kind bereits eines ihrer Modelle bestaunt. Seit fast 147 Jahren sind SOMSO Modelle von Wissenschaftlern und Fachleuten der Anatomie, Botanik oder Zoologie weltweit als Arbeitsmittel und Anschauungsmodell für den Unterricht anerkannt und wertgeschätzt. Echte Qualitätsprodukte „Made in Germany“.

Das wissen auch die Thüringer Landtagsabgeordneten Beate Meißner und Stephan Tiesler (beide CDU) und statteten dem Stammhaus der Firma in Sonneberg einen Besuch ab. Herzlich empfangen wurden die Politiker von Ina und Louis-Benedikt Sommer, zwei der Teilgeschäftsinhaber der SOMSO Modelle GmbH, welche bereits in 5. Generation gemeinsam mit ihrem Vater Hans und ihrer Schwester Anne Sommer die Geschicke ihres Traditionsunternehmens leiten. Beide erläuterten den Abgeordneten beeindruckend die Geschichte ihres Unternehmens. Kriege, Inflationen, Enteignung, Flucht und die Deutsch- Deutsche Trennung gingen nicht spurlos an Familie Sommer vorbei. Aufgegeben haben sie nie. Es wurde von vorne angefangen, ein Werk im Coburger Stadtteil Neuses gebaut, in dem heute über 100 Frauen und Männer beschäftigt sind. Nach der Wiedervereinigung war die Freude über die Rückkehr zum Familienstammsitz nach Sonneberg und der dazugehörigen Rückübereignung ihres Firmenstammhauses im August 1990 in der Sonneberger Beethovenstraße riesig. So ist SOMSO tief verwurzelt in der Region und beschäftigt momentan im Sonneberger Stadthaus auch 12 Mitarbeiter. Man ist zudem stolz auf momentan elf Auszubildende und dass sich für das neue Ausbildungsjahr ab

Sonneberg, 10.05.2023

01. August 2023 schon 4 junge Menschen für den Beruf des Biologiemodellmachers entschieden haben. „Hier gibt es einen entscheidenden Standortvorteil, da an der ortsansässigen Staatlichen Berufsbildenden Schule Sonneberg, eine 3 jährige duale Ausbildung für diesen seltenen Beruf angeboten wird. Eine Win-Win-Situation also.“, freut sich die Sonneberger Wahlkreisabgeordnete Beate Meißner.

Bei einem Rundgang durch das dort ansässige SOMSO-Museum zeigten sich sie und ihr Kollege Stephan Tiesler, der auch Sprecher für Naturschutz der CDU-Landtagsfraktion ist, beeindruckt von der filigranen Genauigkeit der Modelle, der vielen historischen und aktuellen Nachbildungen. Für Ina und Louis-Benedikt Sommer ist die Natur Vorbild, sie so genau wie möglich mit ihren Modellen spiegeln zu können, um die Einzigartigkeit jeder einzelnen Zelle bis hin zum Gesamtkörper darstellen zu können, ist ihr Anspruch. Hierfür arbeiten sie von der Konzeption bis zur Serienherstellung mit kompetenten Wissenschaftlern zusammen, die mit ihrer eigens für das Modell erstellten Expertise auch vor der eigenen Fachwelt bestehen müssen. Auch einen Einblick in die Malstube und die Werkstatt konnten sich die Abgeordneten verschaffen. Hierbei bestand die Möglichkeit eindrucksvoll zu sehen, mit welcher Genauigkeit, handwerklichen Geschick und Geduld die Frauen hier modellieren, schleifen, malen.

„Es ist schon beeindruckend, was es für einzigartige und weltweit erfolgreich agierende Unternehmen in unserem kleinen aber schönen Bundesland Thüringen gibt. Jedes Modell ist ein unverwechselbares von Hand gefertigtes Einzelstück von erstaunlich hoher Qualität.“, sind sich beide Politiker am Ende ihres Besuches einig.

Politikerin im Praktikum an Sonneberger Regelschule

Politikerin im Praktikum an Sonneberger Regelschule

Im Rahmen ihrer regelmäßigen Praktikumstour „Zuhören und Anpacken“ durfte die Landtagsabgeordnete Beate Meißner (CDU) kürzlich den Alltag an der Staatlichen Regelschule „Cuno Hoffmeister“ kennenlernen. Von 7.45 Uhr bis 13.20 Uhr begleitete sie den regulären Unterricht und konnte so einen authentischen Eindruck gewinnen, welche täglichen Herausforderungen es in einer Schule mit 41,2 % Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund aus 16 Nationalitäten gibt. Sie hospitierte in den Fächern Ethik, Sport, Mathematik und Wirtschaft. In Klasse 8 und 9 erläuterte sie im Fach Sozialkunde die Arbeit des Thüringer Landtages und der Abgeordneten. Zwischen den Unterrichtsstunden ergab sich die Möglichkeit für so manches Gespräch mit den engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Im Mittelpunkt stand dabei stets die Frage der Bildungsqualität und des Leistungsniveaus der Schüler. Es sei deutlich zu spüren, dass dieses in den vergangenen Jahren kontinuierlich sinke. Die Gründe hierfür seien unterschiedlich. So wurde die Politikerin selbst Zeuge, wie viele Schüler abwesend waren, wie groß Sprachbarrieren sind und sich Schüler der Wissensvermittlung im Unterricht sogar komplett verweigern.

Beate Meißner im Praktikum in der Cuno Hoffmeister Schule Sonneberg.

Die Aufgaben für das Lehrpersonal werden immer umfangreicher. Diesen in vollem Umfang gerecht zu werden, ist fast unmöglich. Viele Lehrerinnen und Lehrer in Thüringen wünschten sich beispielsweise sogenannte Vorschaltklassen zur Vermittlung von Deutschkenntnissen ähnlich wie im Freistaat Bayern. „Genau das ist seit Jahren eine Forderung der Thüringer Union. Das ist nicht nur die Voraussetzung, um Fachwissen zu vermitteln, sondern auch dafür, sich im Unterricht beteiligen zu können. Nur so sind Integration und auch Motivation möglich“ ist Beate Meißner überzeugt. Davon könne man im Übrigen nicht reden, wenn es in einer Klasse mehr Schüler mit Migrationshintergrund als deutsche Schülerinnen und Schüler gäbe.

Beate Meißner im Praktikum in der Cuno Hoffmeister Schule Sonneberg.

Auch die Frage mangelnder Konsequenzen spielte am Praktikumstag der Abgeordneten immer wieder eine große Rolle. Das freiwillige Zurücktreten in die nächstniedrigere Klassenstufe und damit das Fehlen einer verbindlichen Versetzungsentscheidung führe dazu, dass Schülerinnen und Schüler in Thüringen trotz erheblicher Defizite in Klassenstufen sind, ohne den entsprechenden Wissensstand zu haben. Auch die Nichtangabe von Fehltagen auf Abschlusszeugnissen sei keine Hilfe, um Heranwachsende zur Anwesenheit in der Schule zu motivieren. „Alles in allem stellt sich die Frage, wie ein Schüler einen Realschul- oder Hauptschulabschluss schafft und was ein Unternehmer oder Handwerker bei einer Bewerbung von diesem überhaupt erwarten kann.“ zeigt sich Beate Meißner besorgt. „Auch wenn ich in fast allen Klassenstufen große Leistungsunterschiede innerhalb der Klassenverbände erlebt habe, konnte ich während meiner Ausführungen in ausschließlich interessierte Gesichter schauen. Das stimmt mich hoffnungsvoll“. Die Arbeit der Lehrkräfte erfordere viel Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstsicherheit: „Ich habe nach diesem Tag jedenfalls noch mehr Respekt vor der Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, denen leider nicht immer der nötige Respekt entgegengebracht wird. Es gibt erschreckend viel zu tun in der Thüringer Bildungspolitik und die Erfahrungen dieses Praktikumstages werden mir als Landtagsabgeordnete dabei definitiv helfen!“ resümiert die Sonneberger Wahlkreisabgeordnete.