Im Gespräch mit lokalem Energieversorger

Die aktuell steigenden Lebenshaltungskosten stellen Verbraucher vor große Herausforderungen. Teils immense Preisanstiege für Strom und insbesondere Gas bereiten den Bürgern und Unternehmen zunehmend Sorge. Hinzu kommt die ab 1. Oktober geplante Gasumlage der Bundesregierung, die eine weitere Verteuerung der Energie bedeutet.


Am vergangenen Freitag sprach deshalb die Sonneberger Landtagsabgeordnete Beate Meißner (CDU) mit Michael Bindzettel, dem Geschäftsführer und dem Leiter der Abteilung Handel und Vertrieb Martin Blechschmidt der Licht- und Kraftwerke GmbH. Das Hauptaugenmerk lag auf der Energieversorgung der Stadt Sonneberg. Hier kann seitens von Herrn Bindzettel Entwarnung gegeben werden, denn die Versorgung im Netz der likra ist sichergestellt. Auch einen drastischen Preisanstieg gibt es nicht, da das Unternehmen mit einem langfristigen Planungskonzept vorgesorgt hat. Zwar werden Strom und Gas teurer, doch die Mehrbelastung lässt sich mit der geplanten Mehrwertsteuersenkung gegenrechnen. Dennoch ist die Einsparung von Energie das Gebot der Stunde, denn die Lage bleibt, mit Blick auf die eingestellten russischen Gaslieferungen, ernst. Schreckensszenarien, wie ein totaler Zusammenbruch der Gas- und Stromversorgung, sind jedoch unwahrscheinlich und beträfen in erster Linie die Wirtschaft und nicht die Privathaushalte.


Vor diesem Hintergrund erscheint die Politik der Bundesregierung fragwürdig. „Die bis jetzt nur unzureichenden Hilfsmaßnahmen schaffen keine nachhaltige Entlastung der Bürger und Unternehmen. Darüber hinaus ist eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke längst überfällig, um zumindest einen Teil der Stromversorgung im Winter sicherzustellen.“ Diese Möglichkeit nicht zu nutzen, sei eine ignorante Form der grünen Symbolpolitik, die nicht abschätzbare Folgen für die Bundesrepublik mit sich zu bringen vermag, so Beate Meißner. Auch die rot-rot-grüne Landesregierung bleibe bisher untätig und nutze die ihr zur Verfügung stehenden Mittel nicht, um auf eine Entlastung der Bürger hinzuwirken. Es gilt einen Rettungsschirm für Strom- und Gasversorger und insbesondere für Endverbraucher aufzuspannen, um die Folgen der steigenden Preise abzumildern.

Im Gespräch mit lokalem Energieversorger