Petition „Rettet die Sprachkitas“

Jahrelang lief das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ auch im Landkreis Sonneberg. Konkret sind hier die vier Kindertagesstätten Arche Noah, Spatzennest, Pusteblume und Sonnenschein betroffen.

Mit dem Programm werden Fachkräfte finanziert, die sich um Kinder mit Sprach-Förderbedarf kümmern. „Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie, eines verstärkten Flüchtlingszuzugs und vielseitiger integrativer Aufgaben leisten die Kindergärten eine wichtige Arbeit und brauchen deutlich mehr Unterstützung. Es ist essenziell wichtig, dass gerade die bei uns schutzsuchenden Kinder in den Einrichtungen sprachliche Unterstützung erfahren. Dabei geht es aber nicht nur um die sprachliche Förderung einzelner Kinder, sondern insgesamt um sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und Zusammenarbeit mit den Familien. “, macht Meißner deutlich. Trotz des offensichtlichen Bedarfs würden nun durch den Förderstopp der Ampel-Koalition bewährte Strukturen zerstört.

Daher unterstützt Meißner ausdrücklich die Petition „Rettet die Sprachkitas“ beim deutschen Bundestag: „Wenn bundesweit mehr als 50.000 Unterschriften zusammenkommen, muss der Bundestag verpflichtend den Petitionsausschuss anhören. Jede Unterschrift zählt!“ Ab Montag, den 29. August bis zum 3. September liegen Unterschriftenlisten auch im Wahlkreisbüro in der Bahnhofstraße 17 aus. Das Zeitfenster für die Unterschriften ist kurz, damit sie noch rechtzeitig bei der Petitionsstelle des Bundestags ankommen können. Unterzeichnet werden kann die Petition auch online unter www.sprachkitas-retten.de oder in der Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Oberlind.

Die Landtagsabgeordnete erinnert daran, dass sich die aktuelle Bundesregierung eigentlich darauf verständigt hatte, das erfolgreiche Sprachprojekt weiterzuentwickeln: „SPD, Grüne und FDP müssen schnell nachbessern, alles andere ist nicht nachvollziehbar. Die Fachkräfte leisten wertvolle Arbeit und einen wichtigen Beitrag für die Kinder in den Kindergärten, der sich bis in die Schule hinein auswirkt. Ohne sprachliche Förderung haben diese Kinder später Probleme.“ Berlin setze falsche Schwerpunkte und müsse die Prioritäten schnell wieder verschieben, die Kinder in den Blick nehmen und auf die Meinung der Fachleute hören, so Meißner abschließend.

Petition „Rettet die Sprachkitas“