Aktuelles

CDU-Fraktion fordert weiter Klimaschutzprämien für Waldbesitzer

„Die Landesregierung setzt mit der Abschaffung der Klimaschutzprämien für Waldbesitzer ein fatales Signal im Kampf gegen den Klimawandel.“ Mit diesen Worten kritisiert Beate Meißner, Landtagsabgeordnete im südlichen Landkreis Sonneberg, die Einstellung der von der CDU-Landtagsfraktion erstrittenen Förderung zur Erhaltung der Ökosystemleistungen des Waldes durch Forstministerin Karawanskij (LINKE).

„Ohne einen intakten Wald brauchen wir den Kampf gegen den Klimawandel gar nicht weiterführen“, so Meißner. „Wir sind dringend auf diese natürliche CO2-Senkung angewiesen, um das Kohlendioxid dauerhaft zu binden. Stürme, Dürre, Trockenheit und der Borkenkäfer fügen dem Ökosystem massive Schäden zu und das sehen gerade die Menschen in unserer Region täglich. Hinzu kommt jetzt das Versagen der Landesregierung.“ Die Südthüringerin fordert daher, die in diesem Jahr bezahlten Flächenprämien für die Waldbesitzer in Höhe von 15 Millionen Euro fortzusetzen und zu verstetigen.

Mit der Flächenprämie zur Erhaltung der Ökosystemleistungen des Waldes gewährt das Land im Jahr 2021 Forstbetrieben, die durch eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung auf ihren Waldflächen einen Beitrag zur langfristigen CO2-Bindung leisten, finanzielle Zuwendungen zur Sicherung der Klimaschutzleistung. Zuwendungsempfänger sind private Waldbesitzer, also natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts, die als Unternehmer Bewirtschafter forstwirtschaftlicher Flächen sind.

„Der Umbau unserer Thüringer Wälder ist eine Generationen-Aufgabe. Und die Waldeigentümer allein werden ihn nicht finanzieren können. Wer da schon im zweiten Jahr aufgibt, hat die Dimension des Problems nicht verstanden“, sagte Meißner weiter.

20.10.2021

Binnen-I hat in den Verwaltungen im Landkreis Sonneberg nichts zu suchen

Die örtliche CDU-Abgeordnete Beate Meißner spricht sich gegen den Zwang zum Gendern in Amtsstuben aus. „Für die Mitarbeiter der Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen im Landkreis Sonneberg muss das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung weiterhin die Grundlage einer öffentlichen Kommunikation bleiben. Ich halte nichts davon Menschen durch Sprache bevormunden zu wollen“, so Beate Meißner.

Eine Politik, welche Geschlechtersensibilität weniger als gesellschaftliche Aufgabe begreife, sondern als sprachliches Dogma vor sich hertrage, wirke ausgrenzend. „Dies bekommen vor allem eingeschränkte und auch hörbehinderte Mitbürger zu spüren. Für Menschen, die gerade die deutsche Sprache erlernen, wird dies umso schwerer. Gender-Stern, Gender-Gap, Binnen-I oder innerer Doppelpunkt verkomplizieren die Kommunikation. Die oft schwer verständliche Behördensprache wird aus ideologischen Gründen und ohne praktischen Mehrwert noch viel komplizierter. Das muss aufhören“, ist sich die Sonneberger Landtagsabgeordnete sicher.

Wichtig sei es zudem, gerade auch in den Schulen die korrekte deutsche Grammatik zu lehren und im Klassenraum keinerlei Gendersprache abseits der Dudenempfehlungen zuzulassen, selbst wenn sie von einzelnen Lehrern oder Eltern im privaten Bereich bevorzugt werde. Beate Meißner: „Denn erfolgreiche Bildung und wissenschaftlicher Fortschritt basieren auf einem einheitlichen Sprachgebrauch. Dieser ist in allen Bildungseinrichtungen konsequent umzusetzen.“

Zugleich betonte die Abgeordnete, dass der behördliche Verzicht in unseren Verwaltungen einer Vollendung einer gleichberechtigten Teilhabe von Männern und Frauen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens nicht entgegenstehe. Das habe auch die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag erst in dieser Woche betont, sagte Meißner.

23.09.2021

Aus Hilfsinsätzen für künftige Gefahrenlagen lernen

Neben den Feuerwehren, dem THW und anderen Hilfsorganisationen war auch eine Delegation von Ehrenamtlern des Deutschen Roten Kreuzes Kreisverband Sonneberg im Hochwassereinsatz. Das allein wäre schon Anlass genug für einen Erfahrungsaustausch gewesen. Doch ging es der CDU-Landtagsabgeordneten Beate Meißner auch um eine erste Zwischenbilanz zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Landkreis Sonneberg. Auch dabei spielen die Haupt- und Ehrenamtlichen des Sonneberger DRK eine entscheidende Rolle.

Schon vor der Pandemie war ohne deren Engagement das gesellschaftliche Leben, wie man es bisher kannte, nicht möglich. Doch gerade die letzten Monate haben noch einmal gezeigt, wie wichtig das Ehrenamt ist. „Durch die Corona-Pandemie oder die Hochwasserkatastrophe im Südwesten unseres Landes ist deutlich geworden, dass wir neben der Feuerwehr immer mehr auch die weißen Hilfskräfte brauchen“, so Beate Meißner im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Andy Söllner in der DRK-Kreisgeschäftsstelle.

Vor allem die Frage, wie man den Bevölkerungsschutz in Thüringen und im Landkreis Sonneberg für zukünftigen Gefahrenlagen aufstellen muss, beschäftigte beide. „Genau das ist der Grund, warum die Sonneberger Helfer oftmals frühzeitig bei Hilfseinsätzen außerhalb von Thüringen beteiligt sind“, so Andy Söllner. So war man schon zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 in Berlin unterwegs und habe dort Erfahrungen sammeln können, auf die man in den Folgemonaten im heimischen Landkreis zurückgreifen konnte.

Das DRK mit seinen ehrenamtlichen Helfern ist seitdem ein wichtiger und verlässlicher Partner für das Landratsamt Sonneberg. Ein Dauereinsatz, der kräftezerrend, hoch emotional und auch mit vielen Gefahren für die eigene Gesundheit verbunden war. Die Probleme waren mannigfaltig und man kam nicht umhin zu improvisieren, um handeln zu können. So erinnerten sich Meißner und Söllner daran, dass es am Anfang weder genügend Masken und Schutzanzüge gab, noch Schnelltests vorhanden waren. Es galt Teststellen im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung aufzubauen, mit mobilen Teams in Pflegeheimen präsent zu sein und mit Einfallsreichtum den zu testenden Kindergartenkindern die Angst zu nehmen. Dann kam das Impfen hinzu. „Selbstverständlich lief im Nachhinein betrachtet das ein oder andere nicht rund. Aber aus solchen Krisensituationen kann man nur lernen, sich besser vorbereiten, um schlussendlich für kommende Herausforderungen besser gewappnet zu sein“, ist sich die Abgeordnete mit dem DRK-Chef einig.

Zur Pandemie kam dann noch die schreckliche Hochwasserkatastrophe. Hier gab es anfangs Schwierigkeiten in der Organisation der verschiedenen Hilfsmaßnahmen. „Es war für uns alle hochemotional, man sah das große Leid, wollte einfach nur helfen“, so Söllner. Umso stolzer sei er auf seine DRKler, die bei insgesamt drei großen Einsätzen in Nordrhein-Westfalen vor Ort halfen. Das Feedback der betroffenen Bevölkerung war von großer Dankbarkeit und Vertrauen geprägt.

Schnell waren sich die beiden Gesprächspartner einig, dass das Team des DRK mit seinen 56 Festangestellten und über 180 Ehrenamtlichen hier Höchstleistungen vollbracht hat, die man nicht genug wertschätzen kann. Andy Söllner wies aber darauf hin, dass es immer schwieriger wird Freiwillige zu finden, die unentgeltlich dem Allgemeinwohl dienen. Auch die Bereitschaft manch eines Arbeitgebers ehrenamtlich Engagierte für ihre Arbeit freizustellen lässt zusehends nach. Ein Trend, den es unbedingt aufzuhalten gilt.

Beim Rundgang durch das Katastrophenschutzlager des DRK im Sonneberger Ortsteil Steinbach zeigte sich, dass die Rettungskräfte zwar derzeit materiell besser auf solche Situationen vorbereitet sind, es an diesem Standort aber akute Platzprobleme gibt. „Wenn die Einsatzfahrzeuge wie Tetris in der Fahrzeughalle geparkt werden müssen und es keine zeitgemäßen Umkleide- und Sanitäreinrichtungen gibt, erleichtert das weder die Arbeit der Ehrenamtlichen, noch macht es das Ehrenamt attraktiver“, so Beate Meißner. Die größte Würdigung ihrer Leistungen wäre aus Sicht der Landtagsabgeordneten daher, bessere Bedingungen zu schaffen. Genau dafür versprach sie sich beim Landrat und im Kreistag einzusetzen.

07.09.2022

Landtagsabgeordnete besucht Sonneberger IHK-Niederlassung

Seit März 2021 ist der neue Niederlassungsleiter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen in Sonneberg nun schon in Amt. Der aus dem Landkreis Hildburghausen stammende Martin Kretschmann trat die Nachfolge des in den Ruhestand verabschiedeten Volker Hirsch an. Somit sind er und sein Team Ansprechpartner für rund 4.100 Unternehmen im Landkreis Sonneberg.
Gemeinsam mit der zuständigen Regionalausschussvorsitzenden Sabine Diez und ihrem Stellvertreter Markus Bogoczek trafen sich Herr Kretschmann und die Landtagsabgeordnete Beate Meißner in den Räumlichkeiten der IHK-Niederlassung Sonneberg.

Neben dem ersten Kennenlernen gab es jede Menge Gesprächsthemen. Nach der die Wirtschaft lahmlegenden Corona-Pandemie gilt es, den Neustart der Thüringer Wirtschaft aktiv zu begleiten, Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und die wirtschaftliche Ausdünnung des ländlichen Raumes zu verhindern.

Meißner stößt besonders die von der rot-rot-grünen Landesregierung vorgelegte Berufsschulnetzplanung auf. Hier ist unter anderem vorgesehen dem Sonneberger Berufsschulstandort, der SBBS, den kaufmännischen Bereich abzuziehen, um diesen in Hildburghausen zu etablieren. „Drastisch ausgedrückt amputiert man da ein gesundes Bein – dieser Zentralisierungswahn der Landesregierung ist weder zeitgemäß, noch nachhaltig!“, ist sich Meißner sicher und unterstützt damit auch die Ablehnung des Landkreises.

Angesprochen auf die meist unübersichtliche Lage im Verordnungsdschungel der Corona-Pandemie lobt die Politikerin die niedrigschwellige und kompetente Unterstützung der IHK in so mancher existenzbedrohenden Situation für Unternehmen in den letzten Monaten. Ob über die Hotline oder persönlich, man war präsent und konnte Unternehmen zielgerichtet beraten. Im Gespräch stellten Kretschmann und Bogoczek fest, dass die Corona-Pandemie ein zusätzlicher „Brandbeschleuniger“ für die rückläufigen Tendenzen des Bruttoinlandsproduktes in unserer automobil- und kunststofflastigen regionalen Industrie war. Während anderswo in den letzten 10 Jahren die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze bundesweit um 20 Prozent stiegen, waren es in Sonneberg nur 0,6 Prozent. „In unserer Region überwiegen zudem die eher kleineren Betriebe von 10 bis 20 Mitarbeitern, was durchaus auch Vorteile hat“, stellt Markus Bogoczek, Geschäftsführer der metalution GmbH in Neuhaus-Schierschnitz, fest. Man sei flexibler und könne innovative Ideen schneller umsetzen.

Allerdings lässt die Zukunftsaussicht für den Sonneberger Wirtschaftsraum bei Bogoczek auch Sorgenfalten aufkommen. Die teilweise verschlafene Digitalisierung, der sich sehr schnell anpassende chinesische Markt und z. B. auch der Wegfall von Schaltknöpfen durch Touchscreen-Technologie haben das Marktvolumen stark schmelzen lassen. „Die Digitalisierung endet nicht am Werkstor einer Firma“, ist sich Bogoczek sicher. Hier müsse man mit Nachdruck nachholen und neue IT-Ausbildungsmöglichkeiten im Südthüringer Raum schaffen. „Die Ausbildung solcher Fachkräfte nur an der Perlenkette der A4 anzusiedeln, ist ein nicht gut zu machender Fehler und sollte zukünftig auch für unseren Berufsschulstandort geprüft werden“, bekräftigt die Sonneberger Landtagsabgeordnete.

Untätig sei man dahingehend allerdings nicht, betont Niederlassungsleiter Kretschmann. Es wurde ein Arbeitskreis Bildung gegründet, um einerseits den Bedarf der Unternehmer zu ermitteln und andererseits neue digitale Ausbildungsberufe zu etablieren, genannt seien hier z. B. IT-Kaufleute oder Kaufleute für E-Commerce. Vorstellen könne man sich seitens der IHK auch ausbildungsbegleitende Zertifikatslehrgänge und Zusatzqualifikationen für vorhandene Fachkräfte. Das entsprechende Förderprogramm der GFAW Thüringen wurde gefunden, das Interesse der Unternehmen ist immens. „Ob eigenständiger IT-ler oder ein als Ergänzungsberuf ausgebildeter Mitarbeiter – alles ist möglich. Der Bedarf ist da und junge Fachkräfte haben dann auch im ländlichen Raum eine Bleibeperspektive“, ist sich Martin Kretschmann sicher.

Die Regionalausschussvorsitzende und Geschäftsführerin der Diez Fördertechnik & Systeme GmbH, Sabine Diez, verweist auch auf den kürzlich verabschiedeten sogenannten Pakt für die Bewältigung pandemiebedingter Herausforderungen für die Sonneberger Wirtschaft zwischen IHK, Landkreis und Kommunen. Mit zehn ausgewählten Leitthemen möchte man hier gemeinsam konkrete Initiativen entwickeln, um neue Ideen zu bündeln und in Gemeinschaft voranzutreiben.
Auch die Attraktivität aus dem Tourismus heraus ist stark ausbaufähig in einer Region, die ein El Dorado für den Skisport auf den Kammlagen, einer Vielzahl von Wanderwegen jeder Schwierigkeitsstufe entlang des berühmten Rennsteigs und den Glanz einer ehemaligen Weltspielzeugstadt zu bieten hat.

Schlussendlich sind sich alle Gesprächsteilnehmer einig, dass unsere Region über ein großes Portfolio an Unternehmenskultur verfügt und ein Standort mit Potential in vielerlei Hinsicht ist. An den Niederlassungsleiter gerichtet versichert die Abgeordnete: „Der Gesprächsfaden darf gerne glühen, meine Unterstützung haben Sie!“

03.08.2021