Weil es eben nicht selbstverständlich – meine traditionellen Weihnachtsbesuche 2022.
Arbeiten an den Weihnachtsfeiertagen? Nicht vorstellbar für viele. Nichtsdestotrotz müssen viele Berufsgruppen genau das tun. Sie arbeiten in der Regel für uns alle zum Wohle der Gemeinschaft. Unbemerkt von vielen. So wird ihre Verfügbarkeit nicht allzu selten als Selbstverständlichkeit angesehen. Beispielsweise gehören neben der Gastronomie, die Pflege, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, aber auch die Personenförderung, Winterdienste, die Tierpflege und Presse zu den Arbeitsbereichen, die auch an Feiertagen arbeiten müssen. Es trifft also sehr viele Menschen, die den Weihnachtsabend nicht mit Ihrer Familie, dem Auspacken von Geschenken und Glühweintrinken verbringen können.
Es ist mir daher seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit den Vormittag des Heiligen Abend zum Anlass zu nehmen, um all Denjenigen zu danken, die auch an Weihnachten ihren Dienst überall dort verrichten, wo es im Dienst für andere keine Pause gibt. Stellvertretend für alle Bereitschaften habe ich auch 2022 die Notaufnahme der Medinos-Klinik, den Rettungsdienst und die Polizei in Sonneberg besucht, um Ihnen einen kleinen Dankesgruß vom örtlichen Fleischer oder ein ins Gesundheitsmanagement passenden Obstkorb vorbeizubringen.
Dabei wurde ich Zeuge für das Hand-in-Hand-Arbeiten der Notaufnahme mit den Rettungskräften. Zwischen zwei Noteinsätzen kam man kurz ins Gespräch mit den Helfern vor Ort. Neben echten Noteinsätzen nehmen aber auch Einsätze zu, die eigentlich einen Fall für den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst sind. Das geht sowohl der Notaufnahme als auch den Rettungsdienst so. Erfreulicherweise hat der Rettungsdienst nicht mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Auch der Krankenstand hält sich hier in Grenzen. Die Leute wissen um was es geht. Ich hoffe das sie noch Zeit gefunden haben, meinem mitgebrachten Wurstkorb eines ortsansässigen Fleischers, als Stärkung zu nutzen.
Bei der Polizei fiel die Wurst sprichwörtlich dem Gesundheitsmanagement zum Opfer. Dem Wunsch nach gesundem Obst bin ich selbstverständlich gern nachgekommen. Neben dem Leiter der Landespolizeiinspektion Saalfeld, waren auch der PI Leiter von Sonneberg, ein Gewerkschaftsvertreter und einige junge Polizeibeamte anwesend. Auf die Herausforderung im Polizeiberuf und die immer höher werde Zahl der Abbrüche machen dem Gewerkschafter große Sorgen. Als Hauptgrund sieht er falsche Vorstellungen vom Polizeiberuf. Zu schnell wird hier das Handtuch geworfen. Dem entgegenzuwirken gab er seinem Vorgesetzten mit auf den Weg. Ich machte auch auf Grund der letzten Geschehnisse darauf aufmerksam, dass die Rot-Rot-Grüne Regierung ihrer Polizei lieber den Rücken stärken sollte, anstatt Beschwerdestellen gegen die Polizei zu schaffen. Auf die gute technische Ausstattung machte der Leiter der PI, Herr Schunk, aufmerksam. Hier habe sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Neben der Möglichkeit von Homeoffice, natürlich nur dort wo das machbar ist. Besonders gefreut habe ich mich über die ausgesprochene Einladung der Beamten zu einem in Planung stehenden „Blaulichttag“ in Sonneberg. Eine gute Möglichkeit auch öffentlich für die wichtige Arbeit unserer Helferinnen und Helfer zu werben.