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CDU und FDP schnüren millionenschweres Hilfspaket für Kommunen

Vergangene Woche ist der 7. Thüringer Landtag das erste Mal zusammen getreten und hat sich konstituiert. Wie die Sonneberger Wahlkreisabgeordnete Beate Meißner(CDU) nun berichtet, wird bereits in der zweiten Landtagssitzung nächste Woche ein Antrag von CDU und FDP zur Abstimmung stehen, welcher die finanzielle Situation der Thüringer Kommunen deutlich verbessern wird.

Mit einem gemeinsamen Gesetzesentwurf wollen die beiden Landtagsfraktionen die Thüringer Kommunen an den Rekordüberschüssen der Landeskasse beteiligen. „Unsere Kommunen leiden noch immer unter den Kürzungen der Schlüsselmasse im kommunalen Finanzausgleich in den Jahren 2015 bis 2019. Das wollen wir ändern“, begründet Beate Meißner die Gesetzesinitiative. Konkret vorgesehen ist, 168 Millionen Euro aus der allgemeinen Rücklage zu entnehmen. Die Mittel sollen kreisangehörigen Gemeinden, kreisfreien Städten und Landkreisen als zusätzliche Investitionspauschale für das Jahr 2020 zur Verfügung gestellt werden.

Für den Landkreis Sonneberg und seine Städte und Gemeinden würde die geplante Gesetzesänderung ein Plus von über 4,3 Millionen Euro bedeuten. Davon entfallen 1,9 Mio Euro auf den Kreis und 2,4 Mio Euro auf die kreisangehörigen Kommunen. „Wegen bürokratischer Hürden drohen für 2019 eingeplante Landesmittel in signifikanter Höhe nicht abzufließen. Zudem fehlen den Kommunen in vielen Fällen die Eigenmittel, um sowohl Landes- als auch Bundesmittel abzurufen“, erklärt Beate Meißner, die ebenso Mitglied im Sonneberger Stadtrat und Kreistag ist.

Mit den geplanten Zuflüssen in die Vermögenshaushalte werde gleich zu Beginn des Jahres 2020 die Planungssicherheit und Handlungsfähigkeit der Kommunen gewährleistet und so dem Nachholbedarf bei den Investitionen in die Infrastruktur Rechnung getragen. Dies entspreche auch den aktuellen Forderungen der kommunalen Spitzenverbände in Thüringen. Von den zusätzlichen Mitteln könnten im Landkreis Sonneberg nicht zuletzt die stark sanierungsbedürftigen Schulen profitieren. „Deshalb erhoffe ich mir Zustimmung für unsere Initiative auch von anderen im Landtag vertretenen Fraktionen“, so die Landtagsabgeordnete abschließend.

Hintergrund:

Die in dem Gesetzesentwurf vorgesehene Verteilung orientiert sich grundsätzlich an den Investitionsbedarfen der kreisangehörigen Gemeinden, kreisfreien Städten und Landkreisen. Herangezogen wird dabei das Verhältnis der gemeindlichen und kreislichen Aufgaben im kommunalen Finanzausgleich, d.h. 40,7 zu 59,3 Prozent.

Mit Blick auf die tatsächlichen Investitionen der vergangenen Jahre werden Investitionsbedarfe der kreisangehörigen Gemeinden und kreisfreien Städten im Vergleich zu den Landkreisen in einem Verhältnis von 75 zu 25 Prozent bezogen auf die Forderung der kommunalen Spitzenverbände vom 18. November 2019 anerkannt. Um diesen Bedarfen insgesamt Rechnung zu tragen, wird der Gesamtbetrag der Investitionspauschale auf rund 168 Millionen Euro festgesetzt.

Im Ergebnis erhalten die kreisangehörigen Gemeinden und kreisfreien Städte die erforderlichen Mittel zur Deckung der von ihnen identifizierten Investitionsbedarfe ebenso wie die Landkreise.

09.12.2019

Besuch zum Fachaustausch: MdL Beate Meißner bedankt sich bei Suhler Luftrettern

Text: Lars Häfner, DRF Luftrettung

Einen persönlichen Eindruck über die Arbeit der Suhler Luftretter konnte Beate Meißner, Abgeordnete des Thüringer Landtags, im Rahmen ihres heutigen Besuchs an der Station gewinnen. Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei der DRF Luftrettung aus? Über welche Ausstattung verfügt „Christoph 60“? Pilot Felix Freitag, HEMS/ TC Marco Thomas und Notarzt Robert Schmitt führten sie durch die Stationsräumlichkeiten mit dem Hangar und beantworteten ausführlich ihre Fragen.

In ihrer Funktion als Sozialpolitische Sprecherin der CDU informierte sich Beate Meißner zudem über die aktuellen Einsatzarten und -zahlen des rot-weißen Hubschraubers der DRF Luftrettung und die Einbindung in den Rettungsdienst.

Sie war beeindruckt von der professionellen Arbeit und der hochmodernen Ausstattung des in Suhl zum Einsatz kommenden Hubschraubers des Typs EC 135: „Unsere Retter aus der Luft sind in der Notfallmedizin nicht mehr wegzudenken und retten unzählige Leben – das bedeutet Sicherheit für die Bevölkerung in Thüringen.“

„Christoph 60“ wird bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Sein Einsatzgebiet umfasst die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Suhl, Wartburgkreis, Gotha, Ilmkreis, Schweinfurt, Coburg, Saalfeld, Hildburghausen und Sonneberg. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen. Bei Bedarf führt er auch dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken durch.

Der Suhler Hubschrauber ist täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Dabei wird „Christoph 60“ in erster Linie für den schnellen und schonenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt, darunter u. a. spezielle Transporte von Patienten mit Lungenversagen unter Beibehaltung der intensivmedizinischen Therapie.

Beate Meißner zollte den Suhler Luftrettern ihren vollen Respekt: „Ich bin dankbar und voller Respekt für diese wertvolle Arbeit der geflügelten Retter aus Suhl. Gleichzeitig bedanke ich mich für diesen hochinteressanten Einblick in ihren Berufsalltag. Für die Zukunft wünsche ich der gesamten Crew immer gute Sicht, starke Nerven und Rettungseinsätze mit positivem Ausgang.“

21.10.2019

Beitrag auf der Homepage der DRF-Luftrettung:

https://www.drf-luftrettung.de/de/leben/aktuelles/besuch-zum-fachaustausch-mdl-beate-meissner-bedankt-sich-bei-suhler-luftrettern