Die örtliche CDU-Abgeordnete Beate Meißner kritisiert die Verzögerungstaktik der Landesregierung beim Kinder-Bauland-Bonus. „Junge Familien – auch im Landkreis Sonneberg – haben sich auf die Zusage des Landes verlassen und warten seit einem halben Jahr auf die versprochene Unterstützung“, so die Sonnebergerin.
Sie erinnerte in ihrer Plenarrede die rot-rot-grünen Regierungsfraktionen daran, dass die Koalition im Dezember dem Unionsantrag zugestimmt hatte, den Kauf oder Bau einer Immobile für jede Thüringer Familie mit je 2500 Euro pro Kind zu fördern. „Das Programm ist zunächst auf ein Jahr befristet. Wenn nach sechs Monaten noch nicht einmal eine Förderrichtlinie erarbeitet worden ist, zeigt das deutlich den Stellenwert der Familienförderung in der rot-rot-grünen Minderheitskoalition“, so die Familienpolitikerin weiter. Diese Woche hatte der Landtag in Erfurt das Thema auf Antrag der CDU-Fraktion aufgerufen und aufgrund des Widerstands der Minderheitenkoalition konnte er nicht direkt verabschiedet werden. „Ich hätte mir hier die Zusage gewünscht, das Programm nun endlich auf den Weg zu bringen. Die notwendigen Gelder hierfür sind ja schon in den Haushalt eingestellt“, so Beate Meißner.
Sie forderte zugleich, dass das Programm auch auf die nächsten Jahre ausgeweitet werde. „Es ist nur ein Baustein unserer Familienpolitik, aber er ist wichtig“, so Meißner weiter. „Je früher eine Immobilie erworben wird, umso früher ist sie abbezahlt – und kann dann im Alter eine wichtige finanzielle Entlastung darstellen.“ Angesichts der Knappheit von Wohnraum insbesondere in den Ballungsgebieten und kreisfreien Städten entlaste der Bau neuer Wohnungen auch die Preissteigerungen auf dem Mietmarkt. Im ländlichen Raum sei besonders der Bedarf an Baugrundstücken enorm gestiegen. „Alle Kommunen in meinem Wahlkreis, wie beispielsweise jüngst die Stadt Sonneberg, versuchen derzeit neue Wohnbaulandflächen auszuweisen. Der Kinder-Bauland-Bonus kommt daher genau zur richtigen Zeit, um Familien auch im Landkreis Sonneberg beim Traum von den eigenen vier Wänden zu unterstützen“, so Beate Meißner abschließend.