Weitere Hilfen für Wirtschaft und Vereine beschlossen

Die CDU-Landtagsfraktion hat sich mit Erfolg bei den Verhandlungen mit der rot-rot-grünen Minderheitskoalition für ein „Thüringer Mittelstandssicherungsprogramm“ eingesetzt, welches am 5. Juni im Thüringer Landesparlament verabschiedet werden konnte. Hierbei handelt es sich um Überbrückungshilfen für Unternehmen von 0 bis 249 Mitarbeitern.

„Jeder Arbeitsplatz, der im Landkreis Sonneberg erhalten bleibt, ist ein Arbeitsplatz, für den es sich lohnt, zu kämpfen. Für viele Unternehmen in der Region sind diese Hilfen zudem ein wesentlicher Schritt, nach Ende des Corona-Lockdowns wieder Tritt zu fassen“, macht die Sonneberger Landtagsabgeordnete Beate Meißner deutlich. Dabei geht es um eine Fixkostenerstattung von maximal 50.000 Euro monatlich von Juni bis Dezember 2020, um die Liquidität betroffener Unternehmen abzusichern.

Antragsberechtigt sind Unternehmen, die in den Monaten April und Mai mindestens 60 Prozent Umsatzausfälle zu beklagen hatten. Hinzu kommen 65 Millionen Euro an Landesmitteln zur Stärkung der Dienstleistungsbranche, insbesondere der auch im Landkreis Sonneberg betroffenen Tourismus- und Gastronomiebetriebe. „Damit ist die Mittelstandslücke geschlossen und wir gehen spürbar über die Bundeshilfen hinaus. Ich hoffe, Betriebe können so vor einer drohenden Insolvenz geschützt werden“, erklärt Beate Meißner.

Auch mit Blick auf die Auszubildenden im Landkreis versprach die Abgeordnete eine zusätzliche Absicherung. Für Azubis aus coronabedingt insolventen Unternehmen gibt es perspektivisch eine 2500-Euro-Übernahmeprämie. Wie die Abgeordnete mitteilt, starten die Förderprogramme voraussichtlich am 1. Juli über die Thüringer Aufbaubank.

Weiterhin behält die CDU-Fraktion das Ehrenamt als tragende Säule der Gesellschaft fest im Blick und konnte ihre Forderung nach einem Rettungsnetz für nicht wirtschaftlich tätige Vereine erfolgreich durchsetzen. Nach Beschluss des Thüringer Landtages von vergangener Woche erhält die Thüringer Ehrenamtsstiftung zusätzliche Mittel in Höhe von 500.000 Euro für Vereine, die aufgrund der Corona-Pandemie und den dadurch entstandenen Einschränkungen vor der Zahlungsunfähigkeit stehen.

„Die kleinen Vereine wurden bisher von der Landesregierung übersehen. Ich unterstütze Vereine nun gern bei der Beantragung, auch wenn ich mir mehr gewünscht hätte“ so die Abgeordnete, die zudem Mitglied im Stiftungsrat ist. Die genauen Förderkriterien und auch ein Antragsformular werden derzeit erarbeitet und demnächst bekannt gegeben.

12.06.2020

Weitere Hilfen für Wirtschaft und Vereine beschlossen