Praktikumstour

Praktikumstour –
Zuhören und Anpacken


Mit meiner Praktikumstour möchte ich Unternehmen und Mitarbeiter aus der Region kennenlernen. Dabei begleite ich einen Tag lang die Mitarbeiter und Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen in ihrem Alltag. Dabei ist mir wichtig die täglichen Herausforderungen zu erkennen und in meinen politischen Tätigkeiten einfließen zu lassen.

Beim König der Spielzeug-Regale

Am 5. März hieß es für die Sonneberger Landtagsabgeordnete wieder Praktikumstour „Zuhören und anpacken“. Dieses Mal im Logistikzentrum der Simba Dickie Group am Standort Oberlind in Sonneberg. Beim Kommissionieren, Verpacken und im Werksverkauf von Spielzeugen aller Art konnte sie einen kleinen Einblick in die anstrengende Arbeit bekommen, die viel Ausdauer und Konzentration erfordert. 25 km am Tag besonders vor Weihnachten und Ostern sind da keine Seltenheit. 

„Jeder einzelne Mitarbeiter trägt dazu bei, dass die Spielzeugstadt Sonneberg weiter in die Welt getragen wird. Vielen Dank für die Möglichkeit des Einblicks an den „König der Spielzeug-Regale“ Norbert Pillmann und die Geduld meiner Vorgesetzten. Nach dem heutigen Tag kann ich die Notwendigkeit des neuen Hochregallagers und der Automatisierung bestimmter Prozesse aus einem ganz anderen Blickwinkel heraus nachvollziehen.“

Politikerin im Einsatz beim Winterdienst

Im Rahmen des aktuellen Wintereinbruchs setzte die Sonneberger Landtagsabgeordnete Beate Meißner ihre Praktikumstour unter dem Motto „Zuhören und Anpacken“ kürzlich bei der Firma Albin Pechtold in Spechtsbrunn fort. In einer Frühschicht von 3 bis 12 Uhr begleitete sie Christian Schneider und auch den Firmenchef auf den Touren über Piesau, Neuhaus am Rennweg, Lauscha bis Katzhütte und von Tettau über Judenbach nach Sonneberg.

„Ich konnte wichtige Einblicke in die Arbeit des Winterdienstes gewinnen. Man sieht nicht immer gleich ein Ergebnis dieser Arbeit und vieles geschieht gerade nachts. Auch habe ich den Eindruck, dass es überzogene Erwartungen hinsichtlich der Aufgabenstellung der Mitarbeiter gibt, denn er kann weder zur gleichen Zeit an allen Stellen sein, noch einen Lkw abschleppen.“

Die Wetterbedingungen am Praktikumstag boten so einige Herausforderungen, von Eisregen über Glatteis, Schneetreiben und Asphalttemperaturen bis zu – 3,7 Grad. Fahrer müssen so nicht nur hochkonzentriert sein, sondern alle Funktionen des Schneepfluges ausnutzen. Slalomfahren um liegengebliebene LKWs war dabei keine Seltenheit.

„Mein Praktikum hat mir aber auch politische Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt, mit denen der Winterdienst effizienter und ressourcenschonender wäre“. So ist die Firma Pechtold als Nachauftragnehmer auf den Landesstraßen, auf den Kreisstraßen für den Landkreis Sonneberg und für die Ortsstraßen für einzelne Städte und Gemeinden tätig. Unterschiedliche Abrechnung, verschiedene Auflagen des Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr(TLBV) und sich teilweise überschneidende Strecken führen zu Schwierigkeiten. Statt auf die Erfahrungen und Kenntnisse der Mitarbeiter vor Ort zu setzen, ist insbesondere auf Landesstraßen der Spielraum gering. So darf nur eine Maximalmenge Salz ausgebracht werden und es gibt vorgegebene Umlaufzeiten und Geschwindigkeiten – alles erfasst über ein Computersystem. Auf nicht beauftragten Streckenabschnitten darf der Schneeschieber nicht benutzt werden. Das führt dazu, dass besondere Gefahrenstellen nicht intensiver geräumt werden können oder Bürger sich über Räumfahrzeuge ärgern, die weder räumen, noch streuen – nicht weil sie nicht wollen, sondern nicht dürfen. Hilfreich sind dann beispielsweise Ausnahmen vom Doppelbefahrungsverbot.

Nach knapp 300 Streckenkilometern endete der Praktikumstag 13:30 Uhr auf dem Betriebsgelände. „Mein Dank gilt den Mitarbeitern des Winterdienstes. Fast rund um die Uhr sorgen sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten für Befahrbarkeit und Sicherheit auf unseren Straßen. Ihr Ziel ist, dass die Menschen früh auf Arbeit und die Schüler in die Schule bzw. wieder heil nach Hause kommen. Rücksichtnahme und Verständnis für ihren Job sollten daher in unser aller Interesse sein“ so Beate Meißner abschließend.

„Zuhören und anpacken“

Heute habe ich ein weiteres Praktikum im Rahmen meiner Praktikumstour „Zuhören und anpacken“ dieses Mal im Annastift, Pflegeheim der Diakonie in Sonneberg, absolviert. Nach einem Praktikum bei einem ambulanten Pflegedienst, wollte ich nun in der stationären Pflege einen tieferen Einblick gewinnen, bei der es nicht weniger Herausforderungen gibt. In einer Frühschicht von 6 bis 14 Uhr konnte ich miterleben, was es für eine Pflegefachkraft heißt, Senioren in den verschiedensten gesundheitlichen Umständen auf den Tag vorzubereiten. Von einem einfachen aber wichtigen Gespräch über kleinere Hilfestellungen bei der Morgentoilette bis hin zur kompletten Körperwäsche reicht die Bandbreite. Egal ob geistig fit oder dement, ob körperlich mobil oder bewegungstechnisch stark eingeschränkt, so vielseitig die Menschen, so vielseitig sind die Anforderungen die hier jeden Tag gestemmt werden müssen. Aber auch Medikamente verteilen und immer einen kritischen Blick auf den Gesundheitszustand der Bewohner haben gehören dazu, wie auch den Mittagstisch decken und das Essen austeilen. Und wenn all dies erledigt ist, müssen alle gesammelten Informationen natürlich auch noch im Rechner erfasst werden. Ich zolle nach diesem Tag, in dem man sicher auch nur einen Teil der zu leistenden Arbeit sehen konnte, meinen vollen Respekt für die Arbeit die hier täglich geleistet wird. Vielen Dank für die Geduld mit mir und die vielen guten Gespräche. Ich bin tief beeindruckt und sehr berührt von meinem heutigen Praktikumstag. Eigentlich sollte jeder einmal persönliche Erfahrungen sammeln, was in diesen Einrichtungen geleistet wird! 1.000 Dank und größte Hochachtung an das so engagierte Team im Annastift. Für mich eine der wertvollsten Erfahrungen in meiner Zeit als Landtagsabgeordnete.

Politik macht Schule

Im Rahmen ihrer regelmäßigen Praktikumstour „Zuhören und Anpacken“ durfte die Landtagsabgeordnete Beate Meißner (CDU) kürzlich den Alltag an der Staatlichen Regelschule „Cuno Hoffmeister“ kennenlernen. Von 7.45 Uhr bis 13.20 Uhr begleitete sie den regulären Unterricht und konnte so einen authentischen Eindruck gewinnen, welche täglichen Herausforderungen es in einer Schule mit 41,2 % Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund aus 16 Nationalitäten gibt. Sie hospitierte in den Fächern Ethik, Sport, Mathematik und Wirtschaft. In Klasse 8 und 9 erläuterte sie im Fach Sozialkunde die Arbeit des Thüringer Landtages und der Abgeordneten. Zwischen den Unterrichtsstunden ergab sich die Möglichkeit für so manches Gespräch mit den engagierten Lehrerinnen und Lehrern. Im Mittelpunkt stand dabei stets die Frage der Bildungsqualität und des Leistungsniveaus der Schüler.

Handwerk hat goldenen Boden

Im Rahmen meiner Praktikumstour „Zuhören und Anpacken“ habe ich ab 6 Uhr einen Tag unter realistischen Arbeitsbedingungen dieses Mal in der Tischlerei Mario Hähnlein in Bettelhecken absolviert.

Das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“, hat für mich schon immer eine besondere Bedeutung und entspricht in vielerlei Hinsicht immer mehr der Wirklichkeit. Im Rahmen meines Tagespraktikums ging es aber auch darum, was die Handwerksbetriebe derzeit bewegt, nachdem Corona viel auf den Prüfstand gestellt hat und die Energiekrise eine Verschärfung der Lage erwarten lässt. Auftragsrückgang, Lieferschwierigkeiten von Material, Fachkräftemangel und Bürokratie waren weitere Stichworte. Mario Hähnlein war dafür genau der richtige Ansprechpartner, denn als Kreishandwerksmeister in Sonneberg steht er 400 Betrieben und acht Innungen der Kreishandwerkerschaft zur Seite. Danke für die Einblicke in diese tolle Arbeit und den ehrlichen Austausch!

Pflegepraktikum

Seit nunmehr 4 Jahren führe ich unter dem Motto „Zuhören und Anpacken – Meißner im Praktikum“ meine praxisbezogene Tour durch Betriebe, Institutionen und Ämter im südlichen Landkreis Sonneberg durch. Eine für mich unschätzbar wertvolle Bereicherung neben meiner Arbeit im Thüringer Landtag.
Meine heutige Station waren die Aiutanda Pflegebienen in Sonneberg. Hier habe ich im Rahmen einer kompletten Schicht eine Pflegefachkraft bei ihrer Arbeit beispielsweise beim Verbandswechsel und der Frühstückszubereitung begleitet. Personalmangel, Zeitdruck und Dokumentationspflichten machen den Pflegekräften in ihrem ohnehin kräftezehrenden Beruf zusätzlich zu schaffen. Durch ihren Einblick in die teilweise intimsten Lebenssituationen ist viel Empathie für die Klienten notwendig. All das hat mich heute tief beeindruckt. Danke für das Vertrauen, daran heute teilhaben zu dürfen.

…macht Schule

Natürlich kenne ich die Staatliche Berufsbildende Schule Sonneberg von vielen Besuchen, doch heute hatte ich im Rahmen meiner PRAKTIKUMSTOUR „Zuhören und Anpacken“ die Möglichkeit für den Blick hinter die Kulissen. Vor Schulbeginn erhielt ich meinen Stundenplan, der mir einen Einblick in die verschiedenen Bildungswege dieser Einrichtungen bieten sollte. So begleitete ich am heißesten Tag des Jahres die künftigen Abiturjahrgänge in verschiedenen Fächern, erlebte die Arbeit in der Metallwerkstatt von Schülern des Berufsvorbereitungsjahres, überzeugte mich von der hochwertigen Ausbildung der Industriekaufmänner und -frauen und schloss den Tag mit einer Teilnahme beim Abi-Stammtisch und einem Gespräch mit Schulleiter Steffen Werner ab. Die digitale Pilotschule machte dabei ihrem Namen alle Ehre, denn derzeit noch im Wechselunterricht konnte ich in der Praxis erleben, wie hybrider Unterricht funktionieren kann. Interessant waren auch die Experimente zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Danke an die engagierten Lehrerinnen und Lehrer und die Schülerinnen und Schüler, die ich heute begleiten durfte!

DAS TÄGLICH‘ BROT

Torten verzieren, Apfelkuchen belegen, das Verkaufsauto bestücken, Zutaten abwiegen, Bleche abwaschen, Brote einschießen, Bärentatzen und Schweineohren zubereiten sowie Verkauf – bei meinem heutigen Praktikumstag in der Bäckerei Malter gab es viel zu tun. Um bei meiner PRAKTIKUMSTOUR „Zuhören und Anpacken“ einen realistischen Einblick zu bekommen, habe ich meinen Arbeitstag um 4 Uhr in der Hauptfiliale in Effelder begonnen und wieder viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Selbstverständlich habe ich mit den Mitarbeitern auch über so manches Problem sprechen können.
Das Bäckereihandwerk ist für Mann und Frau aber nicht nur wegen der Arbeitszeiten ein anspruchsvoller Job. Dennoch kann ich es jedem nur ans Herz legen: eine tolle Arbeitsatmosphäre und sofortige Arbeitsergebnisse von Hand und mit viel Liebe gemacht. Meine Bitte: kaufen wir alle beim Bäcker um die Ecke, anstatt zu beklagen, dass es immer weniger werden!

Intensive Pflege

Pflegenotstand, Fachkräftemangel und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, bspw. bei der Pflegedokumentation, sind in aller Munde und bedürfen dringend politischer Lösungen. Auch die Auswirkungen des derzeit viel diskutierten Reha- und Intensivpflege-Stärkungsgesetzes von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn waren für mich Anlass, dieses Mal die FAZMED Intensivpflegeeinrichtung am Schulgarten in Sonneberg auszuwählen. Hautnah durfte ich nachempfinden, was die 24-Stunden-Pflege eines Patienten bedeutet, der bei allem auf Hilfe angewiesen ist. Die Fürsorge und Herzlichkeit der Pflegekräfte, trotz des harten Arbeitsalltages, haben mich tief beeindruckt. Dafür müssen wir alle dankbar sein und ein besonderes politisches Augenmerk auf die Verbesserung in der Pflege haben.

Retter der Lüfte

Was war das wieder für ein eindrucksvoller Praktikumstag heute! Seit 25 Jahren starten und landen die fliegenden Retter des Christoph 60 vom DRF-Standort Suhl. Heute durfte ich als Sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion von Sonnenaufgang bis Untergang das Einsatzteam bestehend aus Notarzt, Notfallsanitäter und Pilot begleiten. Dabei habe ich für meine Arbeit wieder so einiges dazugelernt. Ca. 1100 Einsätze und ca. 550 Flugstunden absolviert das dortige Team von insgesamt 3 Piloten, 3 Notfallsanitätern(HEMS TC) und 20 Notärzten und sie leisten eine hervorragende Arbeit! Sie sind einer von 4 Hubschrauber-Standorten in Thüringen mit einem jeweiligen Einsatzradius von 50 bis 70 km.

Danke für die wertvollen Einblicke und die fantastischen Ausblicke auf unseren wunderschönen Freistaat aus der Luft. Diesen Tag werde ich auch ganz persönlich nie vergessen!

Schule, Schule

Meine PRAKTIKUMSTOUR führte mich heute in die Gemeinschaftsschule Neuhaus-Schierschnitz, wo ich im Grundschulteil in Föritz die Schülerinnen und Schüler von der ersten Stunde bis zum Nachmittagshort begleitete. Das waren wieder wertvolle Eindrücke, die für meine Arbeit als Landtagsabgeordnete sehr hilfreich sind.

AmtsgerichT

Dritte Station meiner Tour war heute das Amtsgericht Sonneberg. Für mich als Juristin und Mitglied im Justizausschuss des Thüringer Landtages etwas Besonderes. Einen Tag lang durfte ich Direktorin Grit Stolze in Verhandlungen, im Archiv sowie beim Gang durch alle Büros begleiten. Dabei habe ich viele engagierte (vor allem weibliche) Richter, Justizfachangestellte, Rechtspfleger und Bedienstete des Wachpersonals getroffen. Danke für die interessanten Gespräche, Erfahrungsberichte und Anregungen!

Landwirtschaft erleben

Als 2. Station meiner Praktikumstour besuchte ich heute die AGROPRODUKT Sonneberg e.G.. Nach Dienstantritt um 5 Uhr morgens waren das Melkkarussell und der Reproduktionsstall mein Arbeitsplatz. Auch hier konnte ich wieder ganz besondere bleibende Eindrücke und Erkenntnisse gewinnen. Der Landwirtschaftsbetrieb beschäftigt derzeit ca. 80 Mitarbeiter im Schichtbetrieb und ist Ausbildungsbetrieb für die Berufe Tier- und Landwirt bzw. Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik. Dort sind etwa 2650 Tiere in 9 Ställen untergebracht.

Werkstatt für angepasste Arbeit

Werkstattbeschäftigung sei nicht gleich Werkstattbeschäftigung. Für die Beschäftigten ist je nach Befähigung innerhalb der Werkstatt ein fließender Wechsel möglich. Der dafür notwendige flexible Einsatz des Betreuungspersonals gestalte sich jedoch oftmals schwierig. Wie die Landtagsabgeordnete betont, biete die WEFA nicht nur Arbeit und Betreuung im geschützten Raum, sondern berücksichtige auch das soziale Umfeld. So werden zwei Stunden pro Woche arbeitsbegleitende Maßnahmen wie Tanzen, Chor sowie Malen und Gestalten angeboten. Letzteres gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule Köppelsdorf. Darüber zeigte sich Beate Meißner besonders erfreut, denn davon profitieren alle Beteiligten.