Besuch zum Fachaustausch: MdL Beate Meißner bedankt sich bei Suhler Luftrettern
Text: Lars Häfner, DRF Luftrettung
Einen persönlichen Eindruck über die Arbeit der Suhler Luftretter konnte Beate Meißner, Abgeordnete des Thüringer Landtags, im Rahmen ihres heutigen Besuchs an der Station gewinnen. Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei der DRF Luftrettung aus? Über welche Ausstattung verfügt „Christoph 60“? Pilot Felix Freitag, HEMS/ TC Marco Thomas und Notarzt Robert Schmitt führten sie durch die Stationsräumlichkeiten mit dem Hangar und beantworteten ausführlich ihre Fragen.
In ihrer Funktion als Sozialpolitische Sprecherin der CDU informierte sich Beate Meißner zudem über die aktuellen Einsatzarten und -zahlen des rot-weißen Hubschraubers der DRF Luftrettung und die Einbindung in den Rettungsdienst.
Sie war beeindruckt von der professionellen Arbeit und der hochmodernen Ausstattung des in Suhl zum Einsatz kommenden Hubschraubers des Typs EC 135: „Unsere Retter aus der Luft sind in der Notfallmedizin nicht mehr wegzudenken und retten unzählige Leben – das bedeutet Sicherheit für die Bevölkerung in Thüringen.“
„Christoph 60“ wird bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Sein Einsatzgebiet umfasst die Landkreise Schmalkalden-Meiningen, Suhl, Wartburgkreis, Gotha, Ilmkreis, Schweinfurt, Coburg, Saalfeld, Hildburghausen und Sonneberg. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen. Bei Bedarf führt er auch dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken durch.
Der Suhler Hubschrauber ist täglich von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Dabei wird „Christoph 60“ in erster Linie für den schnellen und schonenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt, darunter u. a. spezielle Transporte von Patienten mit Lungenversagen unter Beibehaltung der intensivmedizinischen Therapie.
Beate Meißner zollte den Suhler Luftrettern ihren vollen Respekt: „Ich bin dankbar und voller Respekt für diese wertvolle Arbeit der geflügelten Retter aus Suhl. Gleichzeitig bedanke ich mich für diesen hochinteressanten Einblick in ihren Berufsalltag. Für die Zukunft wünsche ich der gesamten Crew immer gute Sicht, starke Nerven und Rettungseinsätze mit positivem Ausgang.“
21.10.2019
Beitrag auf der Homepage der DRF-Luftrettung:

Die mittlerweile vierte Station ihrer Praktikumstour „Zuhören und anpacken“ führte Landtagsabgeordnete Beate Meißner diese Woche in die Gemeinschaftsschule „Joseph Meyer“ nach Föritztal. Bewusst hatte sie sich für den Grundschulteil in Schwärzdorf entschieden.
So kam die Abgeordnete schnell auf das Thema Inklusion zu sprechen. Derzeit verfügt die Gemeinschaftsschule über lediglich eine sonderpädagogische Fachkraft, die drei Kinder mit sonderpädagogischen Gutachten, 17 mit Förderplan und sechs mit Nachteilsausgleich aufgrund Lese-Rechtschreib-Schwäche betreut. Auch wenn in Kürze dafür eine weitere Fachkraft mit 12 Wochenstunden hinzukommen wird, kann Inklusion so nicht gelingen. „Ich unterstütze den gemeinsamen Unterricht, aber wir müssen doch den Tatsachen ins Auge schauen: Weder den Kindern, noch den Lehrern und Eltern ist geholfen, wenn die Bedingungen nicht stimmen. Zuerst müssen die Fachkräfte da sein, damit Inklusion nicht zu Lasten aller Schülerinnen und Schüler geht“, fühlt sich Meißner bestätigt.
Im Unterrichtsgeschehen konnte sie auch beobachten, wie schwer es Kinder mit Migrationshintergrund haben. Vor allem mangelnde Deutschkenntnisse erschweren die Integration und den Lernfortschritt. Einig war sich Meißner mit den Lehrkräften, dass eine Vorschulklasse zum Erwerb von Grundlagen der deutschen Sprache zwingend notwendig ist. Dieses hatte die CDU-Landtagsfraktion in ihrem Integrationsgesetz vorgeschlagen, was von der rot-rot-grünen Regierungskoalition im Thüringer Landtag abgelehnt wurde.
Die CDU-Landtagsfraktion ehrte am Mittwoch, den 4. September 2019, zum 17. Mal Bürger aus allen Teilen des Freistaats für ihr ehrenamtliches Engagement und ihre Verdienste um das Gemeinwohl. 75 Thüringerinnen und Thüringer nahmen ihre Auszeichnung im Erfurter Kaisersaal entgegen. Auf Vorschlag der Landtagsabgeordneten Beate Meißner wurden aus dem südlichen Landkreis Sonneberg Prof. Dr. Georg Härtel sowie das Ehepaar Annegret und Günter Geyer ausgezeichnet.
„Ohne Ehrenamt funktioniert keine Gesellschaft, und Thüringen würde sozial und kulturell verarmen. Das Ehrenamt ist zweifelsfrei der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, so Beate Meißner, die als sozialpolitische Sprecherin an diesem Abend die Ehrungen gemeinsam mit CDU-Fraktionschef Mike Mohring vornahm. Unterstützung und Anerkennung des Engagements zum Wohle der Allgemeinheit sei auf vielerlei Weise denkbar. Neben der Förderung des Ehrenamts als Staatsziel in der Landesverfassung sollte es einen Ehrenamtstag in Thüringen geben, ehrenamtliche Arbeit auf Wartezeiten für das angestrebte Studium angerechnet werden und die Umsetzung der Thüringer Ehrenamtscard verstärkt werden. „Auf Bundesebene sollte die steuerfreie Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale erhöht werden“, forderte Mohring im Rahmen der Ehrungsveranstaltung.
„Das Ehrenamt hat viele Gesichter und ist in meinem Wahlkreis dankenswerter Weise sehr gut vertreten. So ist eine Auswahl von nur zwei bzw. im diesjährigen Fall von drei engagierten Personen alles andere als leicht“, so die Abgeordnete. In diesem Jahr entschied sie sich für Prof. Dr. Georg Härtel und das Ehepaar Annegret und Günter Geyer.
Ehrenamtler durch und durch sind die Eheleute Annegret und Günter Geyer. Beide können auf ein sehr erfolgreiches Wirken in der Sektion Sonneberg des Deutschen Alpenvereins zurückblicken. Günter Geyer steht dem DAV, Sektion Sonneberg seit 2010 als erster Vorsitzender zur Verfügung. Sein ehrenamtliches Engagement für seinen Verein reicht allerdings viel weiter zurück. Durch ihr ausgeprägtes Engagement und ihren Fokus, Trainer für die wichtige Jugendarbeit zu motivieren, konnte die Mitgliederzahl auf 760 erhöht werden. Im abwechslungsreichen Sektionsleben sind beide maßgeblich und federführend eingebunden. Selbstorganisierte Hüttenabende mit interessanten Vorträgen, Tages- und Wochenwanderungen, Bergfilmabende im heimischen Kino, aber auch Arbeitseinsätze an Kletteranlagen und dem vereinseigenen Purtschellerhaus in Berchtesgaden müssen organisiert und durchgeführt werden. Dafür erstellen Annegret und Günter Geyer jährlich einen beispielhaften präzisen und sehr umfangreichen Veranstaltungskalender, um jedes Mitglied zu erreichen. Annegret Geyer ist neben ihrer Vereinstätigkeit im Deutschen Alpenverein auch aktives Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt Sonneberg. Durch ihre Initiative entstand hier eine gewinnbringende Kooperation. Die hier organisierten Kurzstreckenwanderungen im Sonneberger Land sind eine Bereicherung nicht nur für Vereinsmitglieder.
Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft plant ab Ende 2023 eine neue direkte Regionalexpress-Linie von Erfurt nach Nürnberg. Eine entsprechende EU-weite Ausschreibung wurde Anfang August veröffentlicht. „Viele befürchten jetzt, dass mit der neuen Verbindung der ICE-Halt in Coburg leiden könnte – und der ist wichtig für viele Bürgerinnen und Bürger in Südthüringen und Oberfranken“, so Beate Meißner. Die Landtagsabgeordnete richtet deshalb eine Anfrage an die Landesregierung.