Hilfe für Sonneberger Musikschule
Die CDU-Fraktion will Musik- und Jugendkunstschulen dauerhaft fördern. Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag haben die Christdemokraten jetzt im Thüringer Landtag eingebracht. „Damit wollen wir die angemessene Versorgung mit einem qualitativ hochwertigen Musik- und Jugendkunstschulangebot auch in unserem Landkreis Sonneberg sichern“, so die örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Beate Meißner. Bislang nämlich könne das Land die Einrichtungen nur auf Umwegen und ohne längere Finanzgarantien fördern. „Thüringen braucht ein Gesetz, dass deren staatliche Anerkennung als Bildungseinrichtungen festschreibt“, so die Unionspolitikerin weiter.
Seit 2008 ist es Thüringen nach einem Urteil des Landesverfassungsgerichts verboten, Musik- und Jugendkunstschulen direkt aus dem Landeshaushalt heraus zu unterstützen. „Nur noch Co-Finanzierungen gemeinsam mit anderen Fördermittelgebern oder als feste Summe innerhalb des Kommunalen Finanzausgleichs seien seitdem noch möglich“, so die Sonneberger Landtagsabgeordnete Beate Meißner weiter. Das allerdings stelle für die öffentlich geförderten Einrichtungen keine stabile Finanzierungsquelle dar. „Eine dauerhaft verlässliche Mitfinanzierung des Landes an den Musik- und Jugendkunstschulen existiert in Thüringen im Gegensatz zu anderen Bundesländern, wie Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt, wo diese Mitfinanzierung garantiert ist, nicht“, so Meißner weiter. Diese Lücke soll mit dem nun vorgelegten Gesetzentwurf geschlossen werden. „Auch unsere Musikschule in der Spielzeugstadt Sonneberg braucht langfristige Zusagen, damit der Unterricht für die derzeit rund 550 Schülerinnen und Schüler weiter auf hohem Niveau gewährleistet werden kann“.
In Thüringen existieren 25 Musikschulen in kommunaler Trägerschaft, ferner zahlreiche privat getragene öffentliche Musikschulen sowie 13 Jugendkunstschulen. „Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag im Bereich der musikalischen Früherziehung bis hin zur Vorbereitung auf ein musikalisches oder künstlerisches Hochschulstudium“, so Beate Meißner. „Die öffentlichen gemeinnützigen Musik- und Jugendkunstschulen unterstützen Kinder und Jugendliche darin, ein nachhaltiges Interesse an Musik und Kunst zu entwickeln, ihr eigenes musisches und künstlerisches Potenzial zu entdecken und zu entfalten.“
07.06.2021


Sie forderte zugleich, dass das Programm auch auf die nächsten Jahre ausgeweitet werde. „Es ist nur ein Baustein unserer Familienpolitik, aber er ist wichtig“, so Meißner weiter. „Je früher eine Immobilie erworben wird, umso früher ist sie abbezahlt – und kann dann im Alter eine wichtige finanzielle Entlastung darstellen.“ Angesichts der Knappheit von Wohnraum insbesondere in den Ballungsgebieten und kreisfreien Städten entlaste der Bau neuer Wohnungen auch die Preissteigerungen auf dem Mietmarkt. Im ländlichen Raum sei besonders der Bedarf an Baugrundstücken enorm gestiegen. „Alle Kommunen in meinem Wahlkreis, wie beispielsweise jüngst die Stadt Sonneberg, versuchen derzeit neue Wohnbaulandflächen auszuweisen. Der Kinder-Bauland-Bonus kommt daher genau zur richtigen Zeit, um Familien auch im Landkreis Sonneberg beim Traum von den eigenen vier Wänden zu unterstützen“, so Beate Meißner abschließend.
Die örtliche CDU-Abgeordnete Beate Meißner fordert eine rasche Auszahlung der am Donnerstagabend vom Landtag bewilligten Forsthilfen für private und kommunale Waldbesitzer. „Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer haben viele Wälder auch im Landkreis Sonneberg schwer geschädigt“, sagte sie. Laut Waldzustandsbericht von ThüringenForst sind im Thüringer Wald, in Südwestthüringen, Südthüringen und im Thüringer Becken inzwischen sieben von zehn Bäumen erkrankt.
Am kommenden Sonntag, den 25. April ist der internationale Tag des Baumes. Er soll die Bedeutung des Waldes im Bewusstsein halten. Doch unseren Thüringer Wäldern geht es schlecht. Gesunde Wälder, deren Erhalt und Sicherung, sowie eine umweltfreundliche Bewirtschaftung liegen in unser aller Interesse. Die regionale Bundestagsabgeordnete Kristina Nordt (CDU) und ihre Sonneberger Kollegin im Thüringer Landtag Beate Meißner (CDU) rufen daher anlässlich dessen zur Unterstützung der Wiederbewaldung auf: „Für jeden ist es mehr als offensichtlich, die Wälder und sogar das gesamte Landschaftsbild unserer Region hat sich schmerzlich verändert. In den vergangenen Jahren haben wir viele Bäume flächendeckend durch Dürre, Stürme und den Borkenkäfer verloren. Die einfachste, aber vor allem effektivste Art unseren Wald zu schützen, ist neue Bäume zu pflanzen. Dabei kann jeder helfen.“
Mit einer Aufforstungsoffensive der Landesforstanstalt Thüringen sollen Wiederbewaldung und Waldumbau im Staatswald nun massiv vorangetrieben werden. Im Frühjahr und Herbst 2021 sollen über zwei Millionen Laub- und Nadelbäumchen gepflanzt werden (2020: 1,75 Mio. Bäumchen).